In den Jahren nach 1933 intensivierte der Kaufmann sein Wandergewerbe. Aus dieser Zeit wird folgendes berichtet: Im Landkreis Celle gab es 1934 an den Dorfeinfahrten die Schilder "Juden unerwünscht". So war es kein Zufall, dass Wexseler in zwei Dörfern tätlich angegriffen wurde; er machte eine Anzeige beim Dorfgendarmen, wurde aber auf eine Zivilklage verwiesen.
Zum 1. Januar 1939 musste Wexseler aufgrund der "Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben" sein Gewerbe aufgeben, sein Warenlager wurde "arisiert". Die Wexselers zogen daraufhin in eine Wohnung in der Fuhrberger Landstraße 96, Julius Wexseler arbeitete bis zur Verhaftung des Ehepaars am 12. September 1944 in der Bettenfabrik Altona-Celle. Julius Wexseler wurde im KZ Sachsenhausen ermordet, seine Frau Anna starb im KZ Ravensbrück. Der Sohn Alexander wurde von Osnabrück aus deportiert und ermordet, die Tochter Rosa überlebte versteckt in Ostpreußen und emigrierte in die USA. (Vgl. Jüdische Spuren, S. 43-46.)